Aber kontinuierliches Training, Motivation, Suche und Förderung von Talenten zahlt sich eben aus. Wir sind mit unseren vielen Schach-Schülern sehr breit aufgestellt, so dass kein Talent verborgen bleibt – und davon haben wir viele.
Im März wurde unsere WK IV – Mannschaft (Orientierungsstufe, Jahrgang 2003 und jünger) Rheinlandpfalz-Meister und qualifizierte sich somit für die Deutsche Meisterschaft im Schulschach. Sie fand vom 28. April bis 01. Mai 2016 in Bad Homburg statt.
Untergebracht waren alle 35 teilnehmenden Mannschaften (zwei pro Bundesland und ein Freiplatz für den Ausrichter) in der Jugendherberge, wo auch die Wettkämpfe stattfanden.
Unsere Schule trat mit der Mannschaft bestehend aus Mario Dalchow (5c), Henrik Reichardt (5a), Fabian Warzecha (5c), Bjarne Aichert (6c), Felix Kaiser (6b) und Luca Petzold (7c) für Rheinland-Pfalz an. Immer vier Spieler spielten in der Mannschaft, die zwei anderen zeitgleich im parallel laufenden Open-Einzelspieler-Turnier.
Insgesamt wurden an den 3,5-Tagen 9 Runden nach Schweizer-System à 30min Bedenkzeit pro Spieler gespielt. Jeder der sechs Jungs brachte Brettpunkte für die Mannschaftswertung ein, Bjarne wurde mit 6,5 Brettpunkten in unserer Mannschaft Brettmeister. Unsere Mannschaft war eine der wenigen, die oft bis zum Ablauf der Spielzeit, also fast eine Stunde lang, im Turniersaal saß. Viele unserer Spiele wurden erst kurz vor Ende der Spielzeit entschieden, einige sogar auf Zeit, mal zu Gunsten, mal zu Ungunsten für uns. Spannend war es immer, vor allem, wenn sich kurz vor Ende der Spielzeit durch einen Fehler die Situation gravierend änderte. Und dann kam es nicht darauf an, wer besser spielte, sondern wer die besten Nerven hatte. Pokerface war angesagt.
Die Mannschaft erspielte insgesamt 9 Mannschaftspunkte, also die Hälfte der möglichen Punkte und erreichte damit Platz 17 von 35, landete also sogar schon in der ersten Tabellenhälfte, eine wirklich stolze Leistung. Die zweite rheinland-pfälzische Mannschaft aus Nackenheim erreichte mit 8 Mannschaftspunkten Platz 24.
Im Open-Einzelspieler-Turnier belegten unsere Jungs die Plätze 4 und 12 von 25.
Damit die vielen Spieler auch mal an die Luft gingen, um wieder frischen Wind in den Kopf zu bekommen, gab es Ballspiele zum Ausleihen und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. So wurde auch mal Minigolf im Kurpark gespielt und eine kleine Tour zum Römerkastell Saalburg unternommen. Nach dem Abendessen gab es Tandemturniere oder es wurde bis zum Abwinken Werwolf gespielt.
Dieses Event wird allen Beteiligten bestimmt noch lange in guter Erinnerung sein. Vor allem, da es auch für jeden Teilnehmer bei der Siegerehrung einen kleinen Erinnerungspokal gab – und für die Mannschaft eine große Dose Gummiteufel. Da man ja nicht mit Bauchweh nach Hause fahren wollte, wurde der Inhalt mit nach Maxdorf genommen und großzügig an alle AG-Kinder verteilt.
Das LMG hat seinem Namen als Deutsche Schachschule alle Ehre gemacht. Mal sehen, ob es einer unserer Mannschaften im nächsten Jahr wieder gelingt, an der DSSM teilzunehmen. Hochmotiviert sind sie. Und mit so einem großen Pokal, wie jeder der fünf bestplatzierten einen bekommen hat, wurde auch schon geliebäugelt – träumen dürfen die Jungs ja.
Alles rund um die DSSM inklusive Bildern findet man auch unter:
http://www.schachjugend-herborn.de/dsm-2016.html
