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Samstag, 30. April 2016

„Before I Die“ - Was ist mein Lebenswunsch?

geschrieben von

Noch bis zum 04. Mai läuft das Projekt „Before I Die“ an unserer Schule: In der Mensa steht eine schwarze Tafel, auf welcher Schüler/innen und Lehrer/innen ihre Lebenswünsche eintragen dürfen.

Einige Wochen vor den Osterferien 2016 fragte Herr Magin seinen Sport-Grundkurs der 12. Klasse, ob einige Schüler/innen vielleicht daran Interesse hätten, an einem außerschulischen Projekt teilzunehmen. Hierbei handelte es sich um das Projekt „Before I Die“, welches 2011 in New Orleans, Louisiana begann. Die Künstlerin Candy Chang verlor eine ihr wichtige Person und färbte daraufhin die Hauswand eines verlassenen Hauses mit schwarzer Tafelfarbe. Anschließend schrieb sie „Before I die I want to _________“ wieder und wieder auf die Wand und hinterließ etwas Kreide in einem Körbchen, damit alle Vorbeigehenden sich am Projekt beteiligten durften. Das Projekt verbreitete sich und mittlerweile gibt es weltweit über 1000 dieser interaktiven Wände.  
 
Nachdem einige Schüler/innen meinten, sie würden gerne bei dem Projekt helfen, wurde ein erstes Treffen organisiert. Nach einem gemeinsamen Essen teilten die knapp 15 Schüler/innen sich in verschiedene Gruppen mit verschiedenen Zielen auf – wie zum Beispiel die Gestaltung der Einführungsrede oder auch die Erstellung eines Einleitungsfilmes, der in den Tagen vor dem Projekt direkt neben dem Vertretungsplan im Neubau durchgängig gezeigt wurde. Um die Organisation einer schwarzen Tafel kümmerte sich Herr Magin persönlich.  
 
Geplant war, die Tafel am 27.04 nach einer Einführung zu dem Projekt in der Mensa freizugeben und eine Woche lang stehen zu lassen, damit alle Personen der Schule eintragen dürfen, was sie von ihrem Leben erwarten und als Ziel sehen. Nach Wochen der Planung und Vorbereitung sowie einer Probe am Tag vor Projektbeginn kam es zum großen Tag.  
 
In der dritten Unterrichtsstunde des 27.04 begann dann die Einführung zu dem Projekt, zu welcher die Jahrgangsstufen 9 bis 12 eingeladen waren. Herr Magin eröffnete mit einer kurzen Rede über das Ende der Schulzeit sowie das bevorstehende Abitur und wünschte den Zuhörenden Mut im weiteren Leben.

Nach einigen Randinformationen zum Projektstart wurde die Geschichte „Der Adler, der nicht fliegen wollte“ (geschrieben von James Aggrey) von Michelle Kröner vorgelesen. Die Geschichte handelt von einem Adler, der gefangen und als Huhn aufgezogen wird. Als allerdings ein Naturkundiger vorbeikommt, versucht dieser, den Adler zu seinem freien Leben als Adler zurückzuführen, indem er ihn von seinen Händen aus losfliegen lässt. Hoch in den Bergen gelingt es dem Adler beim dritten Versuch, da er nun nicht mehr durch die Rahmenbedingungen eines Hühnerlebens begrenzt wird und frei fliegen kann.  
 
Es folgte der bereits erwähnte Einführungsfilm, in dem Fragen wie „Womit identifiziere ich mich?“, jeweils mit einigen Begriffen beantwortet wurden. Daraufhin erzählten vier Schüler nacheinander, was sie von ihrem Leben erwarten.  

Es begann Philipp, der auf seine bisherige Schulzeit zurückblickte und erzählte, dass die Klassengemeinschaft ihn sehr stark prägte und sich dies sogar noch mit dem Beginn der Oberstufe durch die Verschmelzung der Klassen zu einer großen Gruppe verstärkte. Er möchte auf jeden Fall etwas Verrücktes erleben und schrieb deswegen auf die Tafel: „Before I die, I want to do something crazy.“  

Danach kam Daniel, der fragte, womit man sich identifiziert und wie man zu seinem Glück kommt. Sein Ziel ist es, einen Schrebergarten zu haben, in dem er abends in Ruhe mit seinen Freunden Brettspiele spielen kann.

Anschließend meinte Michelle in ihrer kurzen Rede, dass es für sie wichtig sei, ihr Glück zu finden. Sie spielt gerne Basketball und findet darin ihr Glück, weshalb sie nach der Schule auch sofort ein passendes „Freiwilliges Soziales Jahr“ absolvieren möchte.  

Die letzte Rede kam von Nikita, der erzählte, dass er wegen einem Todesfall in seiner Familie merkte, dass das Ende jederzeit kommen kann und er deswegen jetzt schon beginnen möchte, seine Wünsche zu erfüllen. Er wird nach Abschluss der Schule deshalb ein Work-and-Travel-Jahr in Australien verbringen.  
 
Zuletzt kam noch eine kurze Dankes- und Schlussrede von Jonas Gorges, der am Ende auch erwähnte, dass die Tafel von den Zuhörern beschrieben werden darf. Nach einer gemeinsamen Verbeugung der Projektteilnehmenden kamen dann langsam mehr und mehr Schüler des Publikums nach vorne und beschrieben die Tafel, die sich nach wenigen Minuten füllte.

Tägliche Bilder

Einführungsveranstaltung

Weitere Informationen

  • geschrieben von: Oliver Tepper
  • Fotos: Frauke Ballreich, Nikita Blagov, Benedikt Steitz & Herr Müller-Gräf

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