Der Schatten, der sich auf einer Leinwand im Altarraum der Maximilianskirche abzeichnet, zeigt das Profil unserer Schulleiterin. Kurz darauf tritt sie hinter der Leinwand hervor. Weitere Mitglieder der Schulgemeinschaft - Lehrerinnen und Schüler - gesellen sich hinzu.

Sie alle erhalten eine ganz individuelle Zusage von den Religionslehrern: "Du kannst dich sehen lassen, weil du dich mit deinen Stärken und Talenten an unserer Schule einbringst."

Du kannst dich sehen lassen - so lautet auch das Motto dieses Schuleröffnungsgottesdienstes zum Abschluss des ersten Schultags für die Neuen.

Du kannst dich sehen lassen - mit dem, was du bist und was du schon jetzt gut kannst. Und du kannst dich sehen lassen - mit dem, was in dir schlummert, was entdeckt, gefördert und ans Licht gelockt werden will.

Als Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Maxdorf sind die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler Teil einer Gemeinschaft, die Herausforderungen annimmt. Pfarrer Wolfram Kerner vergleicht dies in seiner Ansprache mit Simon Petrus, der eine Sache richtig gut konnte: Fischen. Doch dann kam eine Person, die viel mehr aus ihm herauskitzelte: Jesus von Nazareth traute ihm zu, Menschen zu begeistern, sie für den Glauben zu gewinnen.

Mit auf den Nachhauseweg nehmen die neuen Schülerinnen und Schüler eine Postkarte mit dem Motto des Gottesdienstes und Fotos von neun Augen von Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft, die sich sehen lassen können. Noch im Ohr sind die Klänge des Chors unter der Leitung von Frau Gessler, der die Feier mitgestaltet hat, sowie die Zusage des Schlusslieds: "Sei behütet auf deinen Wegen."